Unsere Vision
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles
„The important thing in the Olympic Games is not to win, but to take part; the important thing in Life is not triumph, but the struggle; the essential thing is not to have conquered but to have fought well.“ *
Interview


Frank P. Schneider,
Präsident Swiss Hockey
… zu 100 Jahren Hockey, der Idee einen Olympia-Masterplan zu entwerfen und dem Ziel sich für die Spiele in L.A. zu qualifizieren.
Herr Schneider, Hockey wird nun seit 100 Jahren in der Schweiz gespielt. Wieso planen Sie jetzt die Mission L.A.?
Ganz einfach: Wir sind bis dato nicht aus der Nische gekommen. Ich denke das liegt daran, dass niemand gewagt hat, das scheinbar Unerreichbare zu denken und anzugehen: Wir wollen zu den Olympischen Spielen!
Fairerweise muss man eingestehen, dass das nur mit einer entsprechenden Finanzierung möglich ist. Da hat uns Swiss Olympic schon sehr geholfen, jedoch reicht das leider nicht vollständig, um einen solch großen Schritt zu machen. Wir benötigen Sponsoren und Unterstützer und wir müssen in die Köpfe der jungen Menschen und ihnen zeigen, welche fantastische Sportart Hockey ist. Und dann müssen wir es schaffen, als eine der wenigen Schweizer Ballsportarten, die an den Olympischen Spielen in L.A. 2028 sind, auf uns aufmerksam zu machen. Dann wird Hockey in der Schweiz sicher populärer.
Spannend. Und wie soll es nun weitergehen? Sie wollen das Hockey populärer wird, wie wollen Sie das anstellen?
Also der erste Schritt ist, dass wir die finanziellen Mittel beschaffen. Dazu haben wir Profis in den Vorstand geholt. Meine Kollegen im Präsidium sind beruflich erfolgreiche Menschen, zusammen können wir unsere Erfahrung im besten Sinne zur Umsetzung unserer Idee einsetzen. Selbstverständlich leisten wir alles pro bono. Dann ist es wichtig, dass wir an der Basis anfangen, bei den Clubs und den jungen Menschen. Gepaart mit einem Trainer- und Schiedsrichterausbildungsprogramm, einem neuen, wettbewerbsintensiverem Ligasystem, können wir die Basis deutlich in Anzahl und Qualität verbessern. Wir starten bei den 10 – 12jährigen und entwickeln die Topspieler/-innen von Morgen. Aus diesem Fundus rekrutieren wir die zukünftigen Stars unserer Nationalmannschaften.
L.A. 2028 – was genau haben Sie hier vor?
Unsere Pflicht ist die Qualifikation. Alles andere ist die Kür und hängt von sehr vielen Faktoren ab, die wir jetzt noch nicht beeinflussen können. Wir wollen aber wettbewerbsfähige Teams ausbilden, die in der Lage sind, sich eigenständig mit allen Umständen eines Wettkampfs auseinanderzusetzen und erfolgreich zu sein. Das ist Teil unserer Philosophie, der Geist spielt eine ebenso große Rolle wie eine herausragende körperliche Konstitution und spielerische Fähigkeiten.
Bis 2028 ist noch ein langer Weg, was macht Sie so zuversichtlich, dass Sie diesen Weg so lange durchhalten?
Der Glaube an unseren Sportgeist und die Einstellung und der Wille der jungen Menschen, sich Ihren größten Traum zu erfüllen. Darüber hinaus das Wissen, dass wir so eine Mammutaufgabe nur langfristig bewältigen können. Es braucht einfach Zeit, professionelle Strukturen in allen Bereichen zu schaffen.