Meet the People – Michael Zeis & Fabio Dornbierer

Sie sind die Master of Disasters, ohne sie läuft kein Spiel. Michael Zeis und Fabio Dornbierer sind das A und O für den Betrieb der Swiss Hockey Liga – von der U12 bis zur NLA.

Halbzeit in der Feldsaison 25/26. Zeit einen Blick in den „Maschinenraum“ zu werfen und bei Michael Zeis (Championship Direktor, Swiss Hockey) und Fabio Dornbierer (Leiter Schiedsrichterwesen) nachzuhorchen wie die Halbzeit gelaufen ist.

Swiss Hockey: Eure Aufgaben als Championship Director / Schiriverantwortlicher sind nicht einfach. Warum habt ihr diese Position bei Swiss Hockey trotzdem angetreten?

Michael: Über die letzten Jahre durfte ich mich bereits in diversen Kommissionen engagieren und habe mich dort bereits mit dem Spielbetrieb indirekt beschäftigt. In der neuen Rolle möchte ich mich noch aktiver in der Entwicklung und Organisation der Meisterschaft bei Swiss Hockey einbringen. Dabei geht es mir vor allem darum zusammen mit den Clubs Lösungen für auftauchende Herausforderungen zu finden.

Fabio: Schiedsrichter werden benötigt, damit der Spielbetrieb funktionieren kann. Diese Erfahrung habe ich als Spieler selbst gemacht. Da auch die Schiedsrichter eine Ansprechperson benötigen und jemand der die Einteilung macht, habe ich meine Hilfe angeboten.

Swiss Hockey: „Lösungen für auftauchende Probleme zu finden“ – ist das nicht schon Alltag für Euch? Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Swiss Hockey für euch aus?

Michael: In meiner neuen Funktion habe ich schnell erkannt, dass man sehr flexibel sein muss, da man mit vielen Ehrenamtlichen zusammen schafft. Den «typischen Arbeitstag» gibt es daher nicht. Unter der Woche geht es viel um die Entwicklung der Spielpläne, Anfragen zu Spielverschiebungen und das Managen der Wochenendspieltage. Am Wochenende bin ich dann viel selbst auf den Hockeyplätzen unterwegs.

Fabio: Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht. Da ich nebenbei noch 100% arbeite, fällt viel Arbeit am Abend und am Wochenende an.

Swiss Hockey: Die Halbzeit der Feldsaison ist nun vorbei – insgesamt gesehen: wie ist diese für euch gelaufen?

Michael: Die erste Saisonhälfte war intensiv, aber insgesamt sehr positiv. Wir konnten viele spannende Spiele sehen und die meisten Abläufe liefen reibungslos. Natürlich gibt es immer Themen, die wir weiter optimieren können – aber das gehört dazu.

Fabio: Die Hinrunde ist gut verlaufen, wir konnten ca. 95% der Spiele mit offiziellen Schiedsrichtern besetzen.

Swiss Hockey: Und was ist gut gelaufen – und was könnte man verbessern?

Michael: Gut läuft die Zusammenarbeit mit den Clubs und Teamverantwortlichen. Verbesserungsbedarf sehe ich weiterhin bei der langfristigen Planung und Kommunikation von Spielverschiebungen. Wenn wir da noch effizienter werden, profitieren alle.

Fabio: Die Zusammenarbeit mit den Clubs. Wenn wir Spiele zeitlich schieben mussten oder Schiedsrichter benötigten, waren die Clubs sehr hilfsbereit. Verbessern muss man sicher noch die Ausbildung der Schiedsrichter bei den Erwachsenen, sowie auch bei den Jungschiedsrichtern.

Swiss Hockey: Wir sind zwar nicht bei „Wünsch Dir was“, aber trotzdem: Wenn ihr euch für eure Arbeit etwas wünschen könntet – was wäre es?

Michael: Mehr Zeit für den persönlichen Austausch mit den Vereinen. Im Alltag geht das manchmal unter, obwohl es enorm wertvoll ist.

Fabio: Ich wünsche mir, dass der Respekt und die Akzeptanz gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern weiter zunimmt – auf und neben dem Platz. Das würde den Sport für alle Beteiligten noch fairer und angenehmer machen.