Die Damen Nationalmannschaft befindet sich zurzeit in der Vorbereitung auf den EuroHockey Championship Qualifier B in Douai, Frankreich. Nach einem Auftakt Lehrgang folgte am vergangenen Wochenende der erste Test gegen Österreich in Luzern. Drei offizielle Länderspiele standen dabei für das Team von Head Coach Mathias Schaeben auf dem Programm. Für das stark verjüngte Kader ging es dabei um das Sammeln von Matchpraxis und das Einspielen im Team.

Last Minute Punch führt zum ersten Sieg der Schweiz

Im ersten Spiel war ein allgemeines Abtasten zu spüren. Für beide Teams ging es zum Start der Serie um den Gewinn von Sicherheit im eigenen Spiel sowie dem Einstudieren von Abläufen. Chancen waren dabei auf beiden Seite zu bestaunen, doch konnte kein Team zwingend werden. Das unerfahrene Schweizer Team erspielte sich gerade gegen Ende immer mehr Chancen. Ganze 40 Sekunden vor Schluss erzielte Stürmerin Sarah Zepf-Freitag per Stecher den 1:0 Siegtreffer.

Später K.O. lässt Österreich in der Serie ausgleichen

Für das zweite Spiel hatte sich das Schweizer Team sowohl eine Leistungssteigerung als auch ein gutes Resultat vorgenommen, schliesslich zählt seit der Reform durch die FIH jedes offizielle Länderspiel für die Weltrangliste. So startete das Team mit viel Elan in die Partie und erzielte durch Diana Hoxhaj das 1:0. Diese setzte an der linken Seite zum Solo an und dribbelte sich sehenswert durch die Österreichische Abwehrreihen, ein Auftakt nach Mass. Nichtsdestotrotz kamen die Österreicherinnen durch einen Doppelschlag zurück und drehten das Spiel. Kapitänin Stéphanie Weber führte ihr Team jedoch mit einer klaren Zielsetzung an nicht aufzustecken und das Spiel wiederum auszugleichen. Nach einem gut vorgetragenen Konter lief die junge Stürmerin Hermione Silver, von Servette HC, alleine auf die Torhüterin zu und wurde zu Fall gebracht. Den folgerichtigen 7-Meter verwandelte Routinier Sofie Stomps zum 2:2 Ausgleich. Dennoch war diese Partie noch nicht beendet und das Quäntchen Glück vom Vortag wandelte sich. Österreich konnte mit noch 20 Sekunden auf der Uhr den entscheidenden Stich setzen und so musste die Niederlage schmerzlich hingenommen werden.

Verdientes Unentschieden zum Abschluss der Test Series

Im dritten Spiel in drei Tagen war die Belastung der Vortage nicht wegzudiskutieren. Dennoch waren beide Teams bemüht das Spiel unter Kontrolle zu bringen und ihren Stempel durch zu drücken. Dies gelang vor allem den Österreicherinnen in der ersten Halbzeit, die ebenfalls dort in Führung gehen konnte. Mit dem vierten Viertel kamen dann aber die Schweizerinnen zurück. Nicht nur konnte Elena Trösch den Ausgleich markieren, auch gelang es den Schweizer Damen sich eine Drangphase zu erspielen. In den letzten 5 Minuten war man daher öfters im gegnerischen Schusskreis anzufinden. Trotz knappen Aktionen blieb ein Siegtreffer verwehrt. Das anschliessende Penalty Shoot-out, welches auf freundschaftlicher Basis gespielt wurde, konnte dann für die Schweiz entschieden werden.

Stéphanie Weber sieht die Schweizer Damen Nationalmannschaft derweil auf einem guten Weg und lobt die Leistung während des intensiven Wochenendes: «Wir konnten als eine solide Grundlage für die weiteren Massnahmen legen und zusammenfinden. Nun gilt es, gegen Polen den nächsten Schritt zu machen.» Schon am kommenden Wochenende geht es für die Damen in Luzern weiter. Es warten mit den Damen aus Polen erneut starke Gegnerinnen auf das Team. Anstoss der Begegnungen werden wie folgt sein:

Freitag, 02.08.2024  – 19:30 Uhr

Samstag, 03.08.2024 – 16:00 Uhr

Sonntag, 04.08.2024 –  11:00 Uhr