Schweizerischer Fussballverband. UEFA. Jetzt: Vorstandsmitglied bei Swiss Hockey. Wir möchten wissen, warum, Raphaël Martos?
Meet the People – Raphaël Martos

Swiss Hockey: Raphaël, wenn man sich deinen Lebenslauf ansieht, würde niemand dein Engagement bei Swiss Hockey als Vorstandsmitglied vermuten … Erzähl uns doch etwas über dich: Wo wohnst du / woher kommst du? Welchen Beruf übst du aus?
Raphaël: Ich bin Schweizer und komme ursprünglich aus der Region Neuenburg. Ich habe an den Universitäten von Neuenburg und Lausanne studiert. Während meines Studiums im Bereich Sportmanagement an der Universität Lausanne habe ich mich zum ersten Mal für Feldhockey interessiert. Derzeit arbeite ich im Bereich Sportveranstaltungen. Nachdem ich mehrere Jahre für den Schweizerischen Fussballverband gearbeitet hatte, bin ich zur UEFA gewechselt, um die Fussball-Europameisterschaft der Frauen in diesem Jahr in der Schweiz zu organisieren.
Swiss Hockey: Wie bist du zum Feldhockey gekommen? Wo hast du Feldhockey spielen gelernt?
Raphaël: Leider war ich nie ein guter Feldhockeyspieler, sondern eher ein begeisterter Zuschauer. Im Laufe meiner Karriere habe ich mich mit vielen verschiedenen Sportarten beschäftigt, aber was mich am Feldhockey am meisten fasziniert, ist seine reiche Geschichte, seine tiefen Werte und die Gemeinschaft, die es umgibt. Diese Eigenschaften und die Leidenschaft der Menschen, die sich dafür engagieren, lassen mich glauben, dass dieser Sport in der Schweiz ein enormes Wachstumspotenzial hat.
Swiss Hockey: Und jetzt haben Sie beschlossen, Ihre Rolle zu wechseln: vom begeisterten Zuschauer zum Vorstandsmitglied für Freiwilligenarbeit. Das ist ein neues Gebiet bei Swiss Hockey und sicherlich eine große Herausforderung. Was hat Sie dazu bewogen, Vorstandsmitglied zu werden?
Raphaël: Feldhockey hat mich schon immer fasziniert, nicht nur als Sportart, sondern auch wegen der Werte, für die es steht: Teamwork, Respekt und Gemeinschaft. Auch wenn ich selbst nie ein versierter Spieler war, habe ich immer die Menschen bewundert, die ihre Zeit und Energie dafür einsetzen, den Sport weiterzuentwickeln. Mitglied im Vorstand von Swiss Hockey zu werden, ist für mich eine Gelegenheit, zu dieser Entwicklung beizutragen. Was mich am meisten antreibt, ist die Idee, die Zukunft des Schweizer Hockeys mitzugestalten und sein Wachstum auf allen Ebenen für zukünftige Generationen zu unterstützen.
Swiss Hockey: Und wo siehst du Swiss Hockey in fünf Jahren?
Raphaël: In fünf Jahren sehe ich Swiss Hockey als eine stärkere und einheitlichere Organisation – mit größeren finanziellen Ressourcen, wachsenden Spielerzahlen und Nationalmannschaften, die regelmäßig auf europäischer Ebene antreten. Ich hoffe auf einen positiven, gut organisierten Vorstand, der Hand in Hand mit den Vereinen arbeitet und durch verbessertes Marketing und Kommunikation unterstützt wird, um die Sichtbarkeit des Sports zu erhöhen und neue Fans und Partner zu gewinnen.
Swiss Hockey: Ok, das ist eine große Vision. Was muss unserer Meinung nach verbessert werden, um diese Vision zu verwirklichen?
Raphaël: Um voranzukommen, müssen wir unsere Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen. Auf der finanziellen Seite müssen wir die Finanzierungsquellen diversifizieren, indem wir neue Sponsoren und Partner gewinnen. Wir werden auch unser Bestes tun, um die Vereine in der ganzen Schweiz stärker zu unterstützen und ihnen bei der Entwicklung der Infrastruktur, des Trainings und des Engagements von Freiwilligen zu helfen. Unser Ziel ist es, eine solide Grundlage für die Talentförderung an der Basis zu schaffen. Schließlich wollen wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem wir in bessere Trainer, Trainingsprogramme und Einrichtungen für unsere Nationalmannschaften investieren.
Swiss Hockey: Wow, das ist wirklich ein umfangreicher Arbeitsplan. Was können Sie beitragen, um Ihre Visionen für Swiss Hockey zu verwirklichen?
Raphaël: Durch meine Berufserfahrung im Sportmanagement und in der Veranstaltungsorganisation habe ich einen breiten Überblick darüber gewonnen, wie Verbände sich weiterentwickeln, ihre Sichtbarkeit stärken und nachhaltige Strukturen schaffen können. Mein Ziel ist es, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Swiss Hockey und den Vereinen zu verbessern, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt und die Ressourcen effektiv eingesetzt werden. Ich möchte strategische Ideen einbringen, insbesondere im Bereich des Ehrenamts, und dazu beitragen, eine positive, professionelle und ambitionierte Vorstandskultur zu fördern.
Swiss Hockey: Sie haben erwähnt, dass wir unsere Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen müssen. Aber angesichts des breiten Sportangebots: Warum sollte man Feldhockey spielen?
Raphaël: Feldhockey zu spielen ist für junge Menschen sehr vorteilhaft, es gibt ihnen die Möglichkeit, an ihre Grenzen zu gehen. Es fördert nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten, sondern lehrt sie auch Teamwork und Disziplin. Feldhockey hilft beim Aufbau von Selbstvertrauen und sozialen Beziehungen und vermittelt jungen Spielern ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Feldhockey fördert auch Fairplay und Respekt, Werte, die weit über das Spielfeld hinausreichen.
Swiss Hockey: Die Erhöhung der finanziellen Mittel ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, den Sie erwähnt haben. Wie würden Sie ein Unternehmen davon überzeugen, Swiss Hockey zu sponsern?
Raphaël: Ich würde erklären, dass die Unterstützung mehr als nur Sponsoring ist; es ist eine Investition in die Gemeinschaft, in Teamwork und in einen Sport, der bereit ist zu wachsen. Das Sponsoring von Swiss Hockey ist eine Chance, von Grund auf Teil von etwas Aufregendem zu sein. Feldhockey ist in der Schweiz zwar noch klein, aber voller Potenzial: leidenschaftliche Spieler, engagierte Vereine und wachsendes Interesse.
Swiss Hockey: Uns gefällt Ihre Idee, es als Investition und nicht nur als verlorene Kosten zu betrachten … Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – welcher wäre das?
Raphaël: Mein Wunsch wäre, dass Feldhockey sich in der Schweiz zu einer weithin anerkannten Sportart entwickelt, die mehr Spieler, Trainer und Schiedsrichter inspiriert.
Swiss Hockey: Vielen Dank, Raphaël, dass wir dich besser kennenlernen durften. Wir können viel von dir und deinen Erfahrungen beim Schweizerischen Fussballverband und der UEFA lernen. Was ist deine abschließende Botschaft an die Swiss Hockey Family?
Raphaël: Danke für eure Leidenschaft und Liebe zum Spiel! Lasst uns unseren Sport gemeinsam weiterentwickeln und die nächste Generation begeistern.