Das Turnier der EM Quali bestritten wir im Norden von Frankreich, in der kleinen Stadt Douai. Nach einer Anreise mit kleinen Bussen aus Basel, einige mit dem Zug aus der Westschweiz und weiter Einzelanreisen, haben wir uns am Dienstag Abend, 20.8. alle versammelt eingefunden in unserem Hotel und sind nach dem Essen mit einem Meeting in das Turnier gestartet. Am Mittwoch hatten wir noch einen spielfreien Tag, den wir verbrachten mit einer kleinen Kraft-session und einem Platzgewöhnungstraining.

Mit einer jungen Truppe und einigen Neulingen bei einem Damen Turnier, war die Stimmung sehr ausgelassen und gut, dennoch war die Aufregung zu spüren. Das umso mehr, weil die Ukraine uns am Donnerstag um 15:15 in einem KO Spiel erwartete. Mit taktischen Besprechungen und der Vorbereitung die wir Gegen Polen und Österreich hatten, waren wir gut vorbereitet und wussten, dass wir uns den Sieg dieses Spiels erkämpfen und erkontern mussten! Wir starteten gut in das Spiel, waren mutig und konnten mit Kontern einige Nadelstiche setzen, uns jedoch leider nicht dafür belohnen. Eine erste Unaufmerksamkeit kostete uns das 0:1, und kurz darauf das 0:2. Mit einer kurzen Ecke konnten wir auf 1:2 verkürzen, doch mit einer schwachen 2. Halbzeit konnten wir das Ganze nicht mehr drehen und mussten die 1:4 Niederlage hinnehmen und damit auch den direkten Weg in die B-Division der Ukraine lassen. Unser Weg war nun jedoch klar: mit Siegen Gegen Luxemburg am Freitag und Gegen die Türkei am Sonntag würden wir mit dem 5. Platz dennoch die B-Division erreichen.

Und genau darauf arbeiteten wir hin. Gegen Luxemburg haben wir unsere Chancen genutzt und viel Gas gegeben, und konnten mit 14:0 dem ganzen keinen Zweifel lassen und unser Selbstvertrauen pushen. Am Samstag hatten wir einen Restday, der mit viel Physiozeit genutzt wurde und wir auch eines der Spiele des Tages vor Ort geschaut hatten. Leider wurden wir geplagt von zwei Aussenband Verletzungen und einem gebrochenen Daumen, doch das hat den Ehrgeiz nur noch mehr entfacht. Wir wollten der Türkei, der wir schon so häufig gegenüber standen, zeigen was wir drauf hatten und den 5. Platz ergattern. Wegen der Anstosszeit um 9:30 starteten wir den Tag um 5:30 mit der Morgenaktivierung mit einigen müden und nicht ganz glücklichen Gesichtern auf Grund der Uhrzeit. Frühstück, packen, Autos laden und Meeting hiess das Programm, bevor es endlich losging zum Platz und zum letzten und wichtigsten Spiel des Turniers.

Wir begannen das Spiel ganz gut, mussten aber sehen wie wir schon im ersten Viertel 0:1 in den Rückstand gerieten. Dennoch war es ausgeglichen, und wir konnten zu unseren Chance kommen und ihre stets besser verhinder. Trotzdem dauerte es bis zur 27. Minute, bis wir den Ausgleich erzielen konnten über eine kurze Ecke. Und das gab uns Feuer. In den nächsten 2 Minuten sorgten eine weitere Ecke und ein Siebenmeter dafür, dass wir mit 3:1 in die Halbzeit gehen konnten. Vieles lief gut, doch wir mussten die Energie und den Fokus aufrecht erhalten, was uns direkt nach der Halbzeit nicht ganz gelang, und die Türkei eine Ecke erzielte zum 3:2. Doch schnell hatten wir uns wieder gefangen, konnten weitere Ecken gut ausverteidigen, Ursina im Tor hat sogar noch einen 7m unschädlich gemacht und so blieben wir gut im Spiel. Mit Schlenzbällen konnten wir uns gute Angriffe erspielen und kamen auf einen 5:2 Vorsprung, welche 5 Minuten vor Schluss erhöht wurde auf 6:2. Dann kam die Hupe und war das Spiel vorbei. Wir hatten es geschafft! Das erste mal seit 2011, wird die Damennationalmannschaft nun im Sommer 2025 erneut in der B-Division antreten!

Wir wollen uns hierfür auch ganz herzlich bei unserem Staff bedanken, Mathias, Linda, Constance, Wouter und Martina die unseren Weg dahin geleitet und begleitet haben😊 DANKE!